Lust auf Urlaub? Keine Zeit für eine ausgedehnte Tour?
Na dann wenigstens kulinarisch!
Der Gnom hat uns mit seinem Reisebericht schon in die Bretagne gebeamt – und die Münder vorgewässert. Vom Finistère aus geht es nun immer die französische Atlantikküste entlang, weit nach Süden, bis an die spanische Grenze.
Von hier kommt mein Lieblingsgericht für Huhn im DOpf. Ich habe es etwas nach eigenem Geschmack und für den Grill abgewandelt. Aber genug parliert, los geht’s:
Das Huhn: zerstückelt und geritzt.
Für die Marinade:
Olivenöl, Salz, Pfeffer, Knoblauch, 1 El. geräuchertes Paprikapulver und 1 – 2 Teelöffel Piment d’Espelette (baskisches Chili).
Alles mixen, Hühnerteile und Marinade in einen Plastikbeutel, zärtlich massieren und ab in den Kühlschrank.
3-5 Stunden würden reichen, ich mache es über Nacht.
Morgen brauchen wir Zwiebeln, Knobi, Tomaten, frische Paprika und Oliven. Dazu Reis, wer mag, oder frisches Baguette.
Bis dahin: Bonne nuit, ma petite ühn!
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Wohl an. New day, same … story!
Erstmal sehen, was das Gewächshäuschen so hergibt.
Oh ja, bunte Tomaten, diverse Chilis. Nicht erschrecken, viele von denen sind mild oder mittelscharf. Jedenfalls glaubte ich das zu dem Zeitpunkt noch…
Aufgefüllt mit frischer Ware vom Gemüsehändler: 2 Zwiebeln, 1 Spitzpaprika, 2 Zehen Koblauch. Hey, jemand hat das Bild geklaut!
Jetzt das Huhn aus dem Beutel befreien und auf den heißen Grill werfen. Achtung, die Marinade ist feuergefährlich.
Ich lasse den Deckel offen und jongliere mit Hühnerbeinen über zuckenden Flammen.
Tomaten (die größeren) kommen auch auf den Grill. Sie nehmen Farbe und Aroma an und lassen sich später leicht pellen.
Nun den Dopf aufs Feuer, Zwiebeln, Paprika, Chili in reichlich Olivenöl anschwitzen.
Fein gehackten Knoblauch dazu, schließlich die Hühnerteile drauf, mit einem guten Schuss Weißwein ablöschen.
Nun kommt der Deckel drauf, und mit einigen Quebracho-Kohlen aus dem Grill wandert der Dopf auf vorgesehene Arbeitsfläche. Hier simmert nun er 50 Minuten vor sich hin.
Nach der Hälfte der Zeit gebe ich die gehäuteten Grilltomaten, eine Handvoll gescheibte Oliven und zwei fein gehackte Sardellenfilets dazu. Ich liebe diesen herzhaften Akzent.
Mmmh, can you smell that?
Ich muss nur minimal abschmecken, Pfeffer, etwas Salz. Passt alles.
Verdammt dunkel schon. Soll das heißen, der unendliche Sommer geht langsam dem Ende entgegen?
Wir essen. Das Gemüse hat sich zu einer aromatischen Soße verwandelt. Das Fleisch kann man von den Knochen lutschen. Eine angenehme wärmende Schärfe bleibt zurück.
Wir sitzen noch etwas auf der Terrasse. Es ist bereits richtig dunkel, die Grillen zirpen. Ein schöner „Urlaubs-“tag geht zu Ende. Zumindest fühlt es sich so an, so mitten in der Woche...
Poulet Basquaise – Baskisches Huhn
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- Thisamplifierisloud
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Reis ? Ich bin doch kein Chines´ !
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Oooooh... .....das schaut ja jetzt schon klasse aus und klingt so, das ich mir sicher bin, dass es mir auch sehr gut schmecken würde ..... bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung .....
LG Ingo
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut
Für dich gibt's extra Spätzle!
Cheers
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- Thisamplifierisloud
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- mortomanos
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Da kriegt man gleich Hunger auf Huhn. In dieser Art!
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Und die Spätzle ?
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Das Ergebnis hat gehalten was die Ankündigung versprochen hat: Klasse und super leckeres Essen, dazu sehr schön bebildert und beschrieben ..... ....
LG Ingo
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut
Spätzla? Da ist doch nix dran.
Dann schon lieber ausgewachsene Spatzen...
Nagut, habe nachgeschlagen. Spätzle heißt auf französisch:
"Pâte à nouilles coupée au-dessus de l’eau bouillante salée..."
Merkt ihr was?
Cheers
fm
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