PK360

Stell uns hier deine letzte Vergrillung vor!

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Lobo
Irrer Griller
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In den nächsten Tagen kommt der zweite Teil, diesmal mit einem leckeren Jerk Chicken Rezept aus der kreolischen Küche und wie sich der PK360 bezüglich der Temperatur steuern lässt. Ist das verbaute Thermostat genau oder liegt es total daneben? Alles dazu in kürze.
Natürlich wieder mit :bilder:

Und im dritten Teil geht es darum wie gut sich der PK360 reinigen lässt.
Zuletzt geändert von Lobo am 09.07.2017, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße :cheers:

Gestern hätte ich fast Vegan gegessen.....hatte aber nochmal Schwein!
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Lobo
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Der PK360, was für ein Grill.
Noch mal ein kurzes Wort zu dem Grill. Nach einigen weiteren Test habe ich noch folgendes festgestellt: Es gibt zwar keine genaue Temperaturangabe zu den hitzebeständigen Seitenablagen aber ich habe einfach mal einen heißen Topf, der für 15 min. in der direkten Hitze stand, auf die Seitenablagen gestellt. Es ist nichts passiert, die Seitenablagen wurden nicht beschädigt.
Weiterhin habe ich den Grill bezüglich seiner Mobilität getestet. Hier muss man ganz klar sagen, dass die zwei seitlichen Rollen zu klein ausfallen. Schon auf relativ ebenen Flächen, wie z.B. einer Holzterrasse, ist es ein ziemliches Geholpere mit den Rollen. Auf einer Rasenfläche wird es dann noch unbequemer den PK360 zu bewegen.

Dann gab es ein leckeres Jerk Chicken auf dem Grill um auch mal zu testen, wie der PK360 arbeitet. Das Rezept dazu findet Ihr am Ende dieses Beitrags.

Also, los geht’s. Kohle anzünden und ab in den Grill. Anzumerken ist, dass man den Deckel des PK360 selbst dann noch komplett schließen kann, wenn man den großen Weber Anzündkamin auf den Kohlerost stellt. Ob das jetzt die Kohle schneller durchglühen lässt ist fraglich. Aber ich denke es ist einfach gut zu wissen, dass man es kann.

Die Kohle kann nun entweder auf der kompletten unteren Fläche verteilt werden, wenn man eine große Fläche für direktes Grillen benötigt. Oder man legt sie auf eine Seite um das 2 Zonen Prinzip des PK360 zu nutzen. Ob man die Kohle jetzt links oder rechts liegen hat, spielt erstmal keine Rolle. Man sollte nur daran denken, den Rost dementsprechend auch einzulegen, da dieser ja extra eine Seite zum aufklappen hat um evtl. noch mal etwas Kohle oder Holz nachzulegen. Es ist aber zu empfehlen die Kohle auf die rechte Seite zu legen, da sich das Thermometer auf der linken Seite im Deckel befindet und man es evtl. für den indirekten Bereich nutzen möchte.

Die Kohle kann dann direkt auf den Kohlerost oder in einen Kohlekorb gelegt werden. Dieser ist zwar nicht zwingend notwendig, hilft aber sehr gut die Kohle zentraler an einer Seite zu halten und ist beim späteren reinigen auch sehr praktisch.

Wenn dann die durchgeglühte Kohle im Grill liegt, verteilt sich die Hitze sehr gut im Grill und man hat die Temperatur gut unter Kontrolle. Natürlich war es erstmal wie mit jedem neuen Grill, man muss erstmal ausprobieren, wie sich der Grill verhält. Dabei musste ich feststellen, dass ich gefühlt dafür etwas länger benötigte. Ich denke aber auch, dass dies etwas mit den unteren Lufteinlässen zu tun hat. Es ist zwar toll, dass die Luft über Rohre in den Grill gelangt und die Einlasslöcher im Grill abgedeckt sind, damit nichts hineinfällt. Dadurch sieht man aber nicht mehr ganz genau wie weit die Löcher geöffnet sind. Man hat zwar vorne an jedem Lüftungsrohr eine Markierung, die anzeigen soll, wie weit die Löcher geöffnet sind. Auch wenn man beim Aufbau das überprüft hat, muss man dann beim ersten Grillen nochmal überlegen, wie das war. Aber ich denke das sind normale Hürden die man mit jedem Grill hat, bis man ihn besser kennt.

Die Temperaturen im Grill sind bemerkenswert stabil und als ich das eingebaute Thermometer überprüft habe, war ich mehr als überrascht. Ich habe selten ein eingebautes Thermometer gesehen, was so gut arbeitet und so genau ist. Zuerst konnte ich es gar nicht glauben, weshalb ich einige Messungen gemacht habe um ganz sicher zu gehen. Aber was soll ich sagen: Während bei meinen anderen Grills die eingebauten Thermometer zwar schön anzusehen sind aber letztendlich nur einem mitteilen, wo man sich ungefähr mit der Temperatur aufhält ( ±20°C), ist das verbaute Thermometer des PK360 überraschend genau. Zumindest für die linke Seite, wo es verbaut ist. Was beim indirekten Grillen bestimmt von Vorteil ist.

Verändert man die Luftzufuhr für die Kohle, reagiert der PK360 normal auf die Veränderung. Man muss der Temperatur auch hier die nötige Zeit geben, um sich anzupassen. Was aber gut ist, dass beim öffnen des Deckels die Temperatur zwar abfällt, aber sich schnell wieder fängt, wenn der Deckel wieder geschlossen wird. Ich führe dies auf die Wärmeleitfähigkeit von Aluminium zurück, die deutlich besser als die von Eisen oder Edelstahl ist.

Wenn man nach dem Grillen alle Lufteinlässe schließt, ist der PK360 nach einen guten halben Stunde noch leicht warm und nach weiteren 15 Minuten komplett ausgekühlt. Die Kohle wird schnell im Grill erstickt, was für die Dichtheit des PK360 spricht. Die restliche Kohle die dadurch übrig bleibt, kann man beim nächsten Grillen wiederverwenden. Dadurch spart man Kohle und Geld. ;)

Hier auch noch ein paar Bilder, wie die Fühler im Grill angeordnet waren und wie die Temperatur sich verhalten hat.
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17:49
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ca. 8 Minuten später um 17:57.<br />und so blieb es auch die ganze Zeit
ca. 8 Minuten später um 17:57.
und so blieb es auch die ganze Zeit
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Das Jerk Chicken war am Ende super lecker geworden.
Zum Grillen selber mit dem PK360 muss ich sagen, dass ich beim nächsten Mal etwas Wasser in eine Schale geben werde. Warum? Einfach so ein Gefühl.
Auch nach den ersten Vergrillungen mit dem PK360 ist die Begeisterung für den Grill immer noch hoch. Der Gesamteindruck wird auch nicht durch solche Dinge, wie zu kleine Rollen, beeinträchtigt.

Portable Kitchen haben mit dem PK360 einen soliden Grill auf den Markt gebracht der in mehreren Punkten überzeugt und seine Arbeit sehr gut macht. Dies und die Tatsache, dass PK360 äußerst Robust gebaut ist, machen ihn zu einem guten Allrounder auf den man sich jahrelang verlassen kann.
BUILT TO COOK. Check!
BUILT TO LAST. Check! :twothumbs:

Hier noch das Rezept:
Jerk Marinade (reicht für zwei schöne Broiler, ich habe diesmal Hähnchenteile genommen):
2 Stück mittelgroße Zwiebeln
2 Stück Knoblauchzehen
1 TL Ingwer, frisch gerieben
1TL Thymian, getrocknet, oder auch gerne frisch
1 EL gehackte Frühlingszwiebeln
1 TL Piment, gemahlen
1 TL Zimt, gemahlen
¼ TL Muskatnuss
2-3 Stück Lorbeerblätter
2 TL Chiliflocken, oder frische Chilischote
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
2 TL Rohrohrzucker
4cl Brauner Rum
Saft von einer Limette

Die Hähnchenteile mindestens 24 Stunden in die Jerk Marinade einlegen.
Indirekt und direkt grillen und kurz bevor der Garpunkt erreicht wird, gebe ich noch ein paar Räucherchips in die Glut.
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Viel Spaß beim Nachgrillen.
Zuletzt geändert von Lobo am 17.07.2017, 17:02, insgesamt 7-mal geändert.
Grüße :cheers:

Gestern hätte ich fast Vegan gegessen.....hatte aber nochmal Schwein!
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