Ein paar Garnelen und Jakobsmuschel wurden aufgetaut.
Sepien sind zarter als Oktopus und müssen nicht lange vorgekocht werden. Hier meine Methode (aus Mittelmeerferienhauszeiten, wenn man nach einem lange Urlaubstag hungrig heim kommt ):
Wasser mit einem Schuss Essig und einer Prise Salz aufkochen, vom Herd ziehen und die gefrorenen Sepioiden sofort hineingleiten lassen. Falls sie bereits aufgetaut waren, sollte das Wasser nur noch etwa 90°C haben. Zusammen mit den Viechern stellt sich eine Anfangstemperatur von 80°C ein. (Auf keinen Fall wesentlich heißer, es sei denn man mag Radiergummi…)
Je nach Größe 10-15 Minuten ohne weitere Energiezufuhr ziehen lassen.
Dann rausnehmen und kalt abbrausen, Tuben einschneiden.
Nun die Marinade mixen:
Limettensaft (2), Knoblauch (3), Chili (1), Sojasoße, Olivenöl, Sesamöl
Von einer (Bio-)Limette habe ich die Schale abgerieben, die brauche ich später noch.
Gewaschene und sorgfältig entdarmte Garnelen und die Sepien gehen gestaffelt in die Marinade, Sepien 30-, Garnelen 20 Minuten.
Die Muscheln bleiben unmariniert, es wäre schade um den zarten Geschmack.
Derweil basteln wir die Gremolata: Petersilie und 1 Zehe Knoblauch fein gehackt, die Limettenschale von oben, 2 Tl. gerösteter Sesam.
Inzwischen haben wir Gemüse geschnibbelt, eine Bio-Orange halbiert und frisches Weißbrot gebacken.
Nun bauen wir den Kamado um auf Feuerplatte.
Er genug Hitze ist vorhanden.
Den Backstein packe ich in (hitzefeste) Tücher.
Alles bereit? Schreiten wir also an die Feuerplatte. “Vamos a la Plancha!” wie der Spanier sagt…
Paprika und Tomaten mit etwas Erdnussöl, leicht gewürzt mit SPG.
Die Orange kommt mit der Schnittfläche nach unten im moderat heißen Randbereich.
Sie wird ausgepresst, der Saft kommt in ein Soßenpfännchen mit Butter und einen Schuss Rum.
Erst die Garnelen, dann die Squids…
...und zum Schluss die „Nüsse vom heiligen Jakob“.
Nur 1 Minute von jeder Seite!
Zur Belohnung dürfen sie noch kurz in der Orangenbuttersoße baden.
Fertig angerichtet! Mit der Soße und etwas Olivenöl übergossen und der Gremolata bestreut. Die Platte wird durch den heißen Backstein über lange Zeit warm gehalten.
So schmeckt der Sommer!
Das war wirklich gut!
Das so ziemlich Beste zum Schluss: Die Soße mit dem frischen Brot aufstippen.
Feuerplatte #3: Meeresviecher
Moderator: Mod-Team
- Sporty
- Pitmaster of Upper Palatinate
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Die Katze mag Mäuse roh, ich mag sie nicht mal gebraten
Komischerweise bin ich nicht so hinter Meeresgetier her. Es schmeckt mir einfach nicht.
Sporty,
der mit der Patina auf Grill und ohne Harley.
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Das ist ja unglaublich!
Mir lief beim lesen des Threads bestimmt dreimal der Mund mit Speichel voll, und ich musste ständig schlucken.
So was ist wirklich der feuchte Traum meine Nächte!
Das gibt eindeutig 5 Daumen!
Gunther
Mir lief beim lesen des Threads bestimmt dreimal der Mund mit Speichel voll, und ich musste ständig schlucken.
So was ist wirklich der feuchte Traum meine Nächte!
Das gibt eindeutig 5 Daumen!
Gunther
Am Ende wird alles gut.
Ist es nicht gut, ist es nicht zu Ende.
Ist es nicht gut, ist es nicht zu Ende.
- mortomanos
- Austrian Food Stylist
- Beiträge: 4912
- Registriert: 23.07.2012, 14:36
- Wohnort: Österreich
Prima, wenn Sporty seine Portion stehen lässt, krieg ich ja noch was ab!
- Bäiderlasbou
- Zungenbrecher
- Beiträge: 8465
- Registriert: 27.07.2013, 11:45
- Wohnort: Winkelhaid
Mein lieber Som und mortomanos - vergesst es - DAS IST MEINS ......
Oh mein Gott, das ist der absolute Traum:
: Hammer, Hammer, Hammer kann ich da nur sagen ...
LG Ingo
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut