Grillrost säubern und behandeln

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Gast

Caruso hat geschrieben:jetzt entspann dich mal ;), das war nicht böse gemeint sondern ist hier der übliche "raue-ton".
Ich bin entspannt. Nach 15 Jahren Internet geht mir aber in zunehmendem Maße auf den Keks, daß in jedem Forum in einer Weise herumpolemisiert wird, die sich die betreffenden Leute vis-a-vis nie erlauben würden. Ist denn so schwer, die Höflichkeit zu beachten, die man auch vis-avis beachtet? Oder läßt man nur einfach die Wutz der Verhaltensstörung anonym raus,weil man im Internet nichts zu befürchten hat?
glaub mir einfach nur abbürsten und ab und zu einölen, zum teil reicht auch einfach das eingebrannte fett aus dem grillgut.
Ich habe das gestern schon so gemacht, allerdings sind bei Meidung intensiven Scheuerns die Roste nicht völlig glatt geworden, aber beides geht nicht. Aber nochmal, das ist ja kein Hokuspokus, also: Was hat es mit der sog.Patina auf dem Rost auf sich, warum diese Einöl- und Einbrenn-Prozedur?
mfg, Oldman
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Hans
Phoenix
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ich mach meine in letzter zeit nur noch so sauber.

http://mybbq.net/forum/viewtopic.php?t=14294&highlight=
schöne grüsse aus der pfalz
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RamJam
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Wegen der Patina.
Bei "rohen" Gußrosten (ohne Email und sonstige Beschichtung) und normalen Stählen ( keine Nichtrostenden Stähle sondern normaler Stahl ohne Chrom, Beschichtung etc. ) schon mal deswegen weil die sonst rosten würden bei normaler Umgebungsluft und der dabei enthaltenen Luftfeuchtigkeit.
Desweiteren weil Asche in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit Sauer wird und somit ebenfalls ungeschütztes Eisen oder normalen Stahl angreift und oxidieren lässt. Deswegen auch so schnell wie möglich die Asche aus dem Grill, vom DO etc. entfernen, außer die Rostpatina ist absolut erwünscht. ;) :mrgreen:
Saures Grillgut lässt das Grillrost ebenso leiden.
Diese o.g., sind nur Werterhaltende Gründe und können durch säubern und einölen der Roste die Lebensdauer gewaltig verlängern.

Zum Nutzen des "Einölens" bei jedem Rost ( egal ob Guß, Stahl, beschichtet oder Nichtrostender Stahl, etc. ) und das am besten bevor das Grillgut aufgelegt wird ( und vorher die Roste mit einer Bürste von Spacken, Syph, etc. gereinigt wurden ) und ca. 30 Sekunden nach dem "Einölen" gewartet wird, haftet das Grillgut nicht so fest am Rost.
Das Grillgut lässt sich somit besser lösen und wird dann nicht so "Zerrissen".
Sonst ist das was wir wollen am Grillrost und nicht am Grillgut, halt die die schönen und leckeren Teile mit den Röstaromen.

Ist dies Antwort genug Oldman :-k & :cheers:

Tja, das mit den Foren ist wie im echten Leben. Jeder Verein, Gruppe, etc. pflegt und lebt halt sein eigenes Gruppenverhalten, halt von "Weichspülsoft" bis "Ehrlich & herzlich Rau".
Sind halt meine 43 Jahre Lebenserfahrung, wo von 24 Jahre Internet belastet sind.

MfG Martin & :cheers:
Martin
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Grillfux
Irrer Griller
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2 Leute und 3 Meinungen oder mehr. Es gibt immer die, die sich mehr Arbeit machen und die, die sich keine oder nur wenig Arbeit machen und das ist auch ok so.

Soll doch jeder nach seiner Fasson glücklich werden! \:D/

Ganz ohne geht's natürlich nicht! Ich persönlich mache mir da eher mehr Arbeit, bin aber natürlich immer an guten Tips interessiert. Seit heute verwende ich dieses Teil hier:

Grillrost-Reinigungswanne aus robustem Polyäthylen, 68,5 x 67,5 x 6,5 cm hoch, wiegt 1,1 kg.

Bild

Mit heißem Wasser füllen, 1 - 3 Spülmaschinen-Tabs (je nach Verschmutzungsgrad) rein, einwirken lassen. Erstmal ein kühles Bier! :cheers: Aaaah, das zischt. Dann abbürsten.... geht sehr leicht. Danach kurz mit Spüli und Schwamm abseifen, abspülen und fertig!

Jetzt noch mit Optima SprayKing (Trennfett) einsprühen und gut ist's.

Gruß Grillfux
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RamJam
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@Gf: Sind das die vom Chari oder von einem anderen Grill, halt ohne Emaile oder Beschichtung? ( Selbst mit Beschichtung ist und bleibt es noch ein kleineres Problem bei chemischer Behandlung, wie z.B. von dir geschrieben ) :rules: ;)
Wenn ja, dann ist deine Reinigungsweise sehr effektiv und nachhaltig. :rules: :mrgreen: :cheers: , dito für DOs.

Mfg Martin & :cheers: & "mahlzeit"

Btw: Etwas "Siff" :pfeif: \:D/ gehört dazu, besser als Chemo :-k [-( ;) :mrgreen: :rules: auf und in dem Gusseisernen Grillrost & :cheers:
Martin
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Felix
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@Grillfux, das sind doch eindeutig Chargriller-Roste oder?

Die sind aus rohem Gusseisen und müssen "eingebrannt" werden, bitte lese mal etwas dazu, Du machst da gerade etwas VÖLLIG falsch [-o<

Mfg Felix
Zuletzt bearbeitet von Felix am 10.12.2011, 20:01, insgesamt 2156-mal geändert. Bild
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joey
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Au Backe Grillfux. Besorg dir lieber Edelstahlroste. Mit den Gussrosten vom Chari ist es äußerst schlecht die mit Spüli etc. zu reinigen.

Wenn klinische Reinheit gewünscht wird, dann solltest du dir eben Edelstahlroste besorgen.

Gruß Jörg
:cheers:
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Texas BBQ
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Ich mache da einfach ne Pyrolüse, in die Restkohle den Grillrost legen, bei 300 Grad bleibt nichts hängen, danach abbürtsen, wieder einölen, fertig. Beim Gasi schnell mal voll aufgedreht, fertig. Ich finde man kann da auch viel Terz drum machen, sind doch nur Grillroste, und bis die durchrosten, dass erlebt der eien oder andere nicht mehr :cheers:
Wenn´s gut ausschaut, rein damit !





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chrisC
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Guss und chemische Reinigungsmittel gehören in der Tat nicht zusammen.
Dort reichen Stahlschwamm, Hitze und späteres einfetten nun wirklich aus.
Das Gussmaterial nimmt erschreckend viel von der Chemie auf.

Ich kann die Leute, die länger putzen als Grillen ohnehin nicht verstehen.
Mit Hygiene hat das zumindest nichts mehr zu tun. Das ist Wahn.
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Grillfux
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Hallo Leute!

@RamJam
@Felix
@Joey
@Texas BBQ
@ChrisC

Erstmal Danke für eure Antworten!

Ich habe schon mit ähnlichen Reaktionen gerechnet, dabei halte ich nichts von "klinisch rein", aber auch nichts von"versifft" und ich betreibe auch keine Chemotherapie. Nach der Reinigung in der Grillwanne wurden die Roste von mir kurz mit etwas Spüli abgeschwammt und sofort mit viel Wasser abgespült. Es gibt auch Lösungen dazwischen. Ich habe wesentlich mehr Spaß am Grillen, als an der "Rumputzerei". Manchmal ist aber einfach mehr fällig und ich habe mal was anderes ausprobiert worüber man natürlich geteilter Ansicht sein kann. Ich habe selbstverständlich die Grillroste neu eingebrannt. Die Roste sehen jetzt wieder so aus wie nach dem 1. Einbrennen und werden ihre "schwarze Patina"bei künftigen Vergrillungen wieder erhalten.

Außerdem habe ich mich zusätzlich mal auf einer anderen Seite schlau gemacht: http://www.edlhuber.net/wiki/index.php5/Einbrennen

Wie ihr nachlesen könnt ist man auch hier der Meinung, daß Gußeisen und Spüli etc. nicht zusammengehören. Dazu gibt es in anderen Beiträgen ähnliche Meinungen.

Was mich ein bißchen wundert ist, daß es z.B. hier: http://mybbq.net/forum/viewtopic.php?t=8828 keine Einwände gibt, obwohl die Freunde dort ganz schweres Geschütz aufgefahren haben, wo man zum Teil Schutzkleidung benötigt. Das ist für mich 'ne richtig harte Chemotherapie!

Viele Wege führen nach Rom, meistens ist der steinige nicht der bequemste, aber oft der Beste. :-({|=
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joey
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Hallo Grillfux,

unsere Bedenken richten sich ausschließlich gegen die Kombi Spüli-Gusseisen.
Dr.Becher wird in der Regel nur auf Materialien wie Emaille und Edelstahl benutzt und ist da halt gegen eingebranntes sehr hilfreich.
Auch einen Gussrost kriegt man ordentlich sauber wenn man will. Aber eben nicht mit Spüli.
Wobei deine letzte Erklärung schon hilfreich war, das du das nur kurz mit Spüli abgespült hast. Vorher bin ich davon ausgegangen das du die Roste im Spüliobad eingeweicht hattest.

Mein Tip mit den Edelstahlrosten war durchaus ernst gemeint. Ich werd mir jedenfalls solche zulegen.

Gruß Jörg
:cheers:
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RamJam
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joey hat den Knackpunkt Spüli und Gussroste schon genannt.

Natürlich lässt sich auch für Eisenguss Material, Agressives Küchenreinigunsmittel etc. oder Spüli oder "Dritte Zähne Reinigungstabs und Konsorten" etc. nehmen. Keine Frage.

Spüli und Agressivere Mittel und deren Auswirkungen sind also schon bekannt und soweit klar in Zusammenhang mit Gussrosten und Co.
Aber diese wundervollen Sauerstofftabletten in Verbindung mit Gussrosten, in notwendiger Weise wässerigem Medium ist da auch nicht zu Empfehlen.
Gusseisen ist porös mit viel Oberfläche und dann noch reichlich Sauerstoff :-k , da ist dann evtl. mit schnellem neutralisieren und wieder einbrennen incl. einölen auch nicht die Dauerhafte Lösung.

Pyrolytisch lässt sich das Gusseisen auch reinigen aber mit einem Effekt der dem Folgenden wiederum, zu wieder läuft. Weil dort eben so diese "Patina", zum Großteil bis gänzlich zerstört wird.

Dabei ist bei all den chemischen Methoden noch außen vor geblieben, das Gusseisen geradezu davon lebt und es geschmacklich positiv weitergibt, das es eine Art "Geschmacks Patina" bildet und diese das Material durch das eindringen von Öl schützt ( was ja auch die Ursache für diese Patina ist in Verbindung mit den Geschmacksstoffen die im Öl enthalten waren und mit in das Gusseisen, Oberflächlich begrenzt, eingedrungen sind).
Gerade wegen dem letzt genannten, sollte dort wirklich nur die mechanische und nur Kalt-Wasserreinigung verwandt werden.
Kleiner tipp noch, nimm deine Wanne und einen Hochdruckreiniger mit Dreckfräse um deine Roste einfach und gut zu reinigen. Trocknen lassen, leicht mit Öl einreiben, einbrennen und evtl. noch einmal einölen und gut.

Bei Emailierten, Keramik , etc. beschichteten Gusseisen Material, würde ich es nur nach dem abkühlen mit Chemie, oder im Geschirrspüler reinigen. Sollten sich im Laufe der Zeit Risse gebildet haben in dieser Beschichtung gilt das o.g. wieder und wird mitunter besonders heikel, weil sich unterhalb der Beschichtung halt "Rostnester etc." bilden können.


MfG Martin & :cheers:
Martin
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jorgin
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Jau, alles klar! Danke für die Nachhilfe! :cheers:
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