Videoschnittsoftware undVideohardware für den Hausgebrauch

[Krawallbruder]

Guten Tag,
das Schicksal meinte es gut mit mir und segnete mich mit einer Nikon D5200. Jetzt habe ich wahnsinnige Lust mit dieser DSLR nicht nur Fotos zu machen sondern auf bewegte Bilder festzuhalten. Dafür bräuchte ich mal einen Tip wie ich die am anfängerfreundlichsten bearbeite. Ich möchte also sowohl schneiden, als auch Bilder und Texte einfügen können und das Bild nachträglich in Schärfe, Sättigung etc pp verändern können.
Auf was muss ich da also alles achten?
Mein Notebook ist nicht das wahnsinnig schnellste und Stärkste, aber sollte damit weitestgehend umgehen können,oder?

Intel i5 2,6 GHz
8GB RAM
Geforce GT740M
Standardfestplatte, die aber evtl gegen eine SSD ausgetauscht werden könnte.


Lightworks habe ich mir als erstes angeschaut, weil das als kostenloses Programm natürlich erstmal ansprechend und naheliegend war. Zum Vergleichen habe ich mir das Magix Video Deluxe 2013 als Testversion runtergeladen. Ich habe mich bewusst für das etwas "ältere" Programm entschieden, da dies relativ preiswert zu erwerben ist.
Das Magix sah mir, wie diese Magix Programme nun mal sind, etwas benutzerfreundlicher und nahezu idiotensicher aus. Ist natürlich die Frage ob ich damit in nem halben Jahr auch noch glücksich sein werde.

Lohnt es sich also als Hobbyfilmer wirklich in teure Software zu inverstieren oder reicht da normalerweise so ein 30€ Magixprogramm zum glücklich sein?
Ist das Lightworks evtl noch viel viel besser und ich bin bis jetzt nur nicht in der Lage das zu erkennen? Sollte ich einfach nur den Windows Movie Maker nutzen und mir gar keine Gedanken machen?

Ihr seht ich stehe noch ziemlich am Anfang und wäre mehr als froh darüber ein paar Vorschlöge zu bekommen.
Gerne nehme ich diese Vorschläge auch an zum Thema Hardware. Was sollte ich mir unbedingt besorgen?
Ein Stativ ist wohl quasi Pflicht und besitze ich. Wie sinnvoll sind solche Rigs? Brauchts die nur, wenn man viel aus der Hand filmt? Oder sind die immer hilfreich? Da ich wohl auch das ein oder andere Konzert filme, wo ich im Publikum unterwegs sein werde dürfte sich sowas anbieten,oder?

Wow, so viel Text und meine Mittagspause ist auch rum.

Danke schonmal fürs lesen und eventuelle Antworten.



Roman

P.s. Ich les den Text nachher Korrektur. Beim schnellen Runtertippen hat sich sicher der ein oder andere Fehler eingeschlichen. Nicht, dass hier wer denkt ich saufe in der Mittagspause

[Pepsi]

Ich find Magix für den Hobbyfilmer schon ziemlich weit vorne und von den Funktionen schon ansprechend.

Noch einfacher fand ich tatsächlich den Movie Maker.

Ich glaub damit geht auch alles was Du so vorhast.


Bin aber 2008 auf MAC umgestiegen und seitdem nutze ich IMovie... für mich ausreichend und wenn man's einmal verinnerlicht hat, auch recht bedienerfreundlich.

[VfB-Grillerle]

Schau Dir mal Premiere Elements an... Etwas teurer, aber habe sehr viel Gutes gehört.

Zu allem Weiteren schreibe ich nachher etwas mehr. Muss jetzt kurz los.

[Fishtowntheo]

Der Vollständigkeit halber muss ich noch schnell "Sony Vegas Studio" einwerfen.

Zu den Schnittprogrammen: Alle aktuellen Einsteigerprogramme sind in der Lage, deinen aktuellen Vorstellungen entsprechend dein Material zu verarbeiten.
Womit du schlußendlich schneidest, ist deine Entscheidung. Du musst dich in der Umgebung wohlfühlen.
Magix ist am Anfang die beste Wahl, weil es sehr einsteigerfreundlich ist. Premiere und Vegas sind abgespeckte Versionen ihrer großen Brüder und dementsprechend anders angelegt.
Wobei die Adobeprodukte von Haus aus schon immer hardwarehungriger als ihre Pendants von Sony oder auch Edius waren.
Lade dir Testversionen runter und fang an. Bei Adobe hast du den Vorteil, das du quer durch deren Palette wildern kannst. Alle Produkte von denen verstehen sich gut.
Vegas kommt aus der Audioecke und das merkt man heute noch. Auch Sachen, für die du bei Adobe nach After Effects musst, gehen in Vegas noch ganz oderentlich.
Lightworks kommt aus dem professionellen Editing und verfolgt eine ganz andere Schnittphilosophie. das ist eher was für fortgeschrittene Cutter.

Filmen mit einer DSLR ist ne Sache für sich. Da kann Patrick mehr zu schreiben.

[Delf]

2013 gab es schon ein ähnliches Thema: Videoschnitt

[Fishtowntheo]

Wusste ich doch, das ich schon mal was dazu geschrieben hab. Dachte nur, es wäre im AFF gewesen.

[SAL]

Wusste ich doch, das ich schon mal was dazu geschrieben hab. Dachte nur, es wäre im AFF gewesen.

Werden wir langsam alt?

[VfB-Grillerle]

Aaalso... zum Thema Schnitt ist schon viel gesagt worden. Eins noch, was bei Dir wichtig ist. Wenn Du viel Konzerte filmen willst schau, dass das Schnittprogramm auch unterstützt, dass Audio und Video getrennt bearbeitet werden können. Das können die billigen oder kostenlosen meines Wissens nach nicht.

Zum Thema Kamera und Zubehör...
Wie Du sagst, Stativ ist wichtig, am besten mit einem Fluid-Videokopf. Das macht schöne Schwenks möglich.
Rig ist schon hilfreich, wenn Du viel ohne Stativ machst. Sonst wird es schon recht wacklig.
Was auch nicht zu unterschätzen ist, ist der Ton. Die eingebauten Mikrofone sind meistens nicht so prickelnd. Schau, ob Du Dir da nicht ein gutes externes Mikro holst. Für Konzert-Aufnahmen ist sicher auch ein externes Audiorekorder nicht schlecht. Hier musst Du halt später den Ton dem Bild anpassen. Das ist ein wenig fummelig.
Gerade für Konzertaufnahmen ist natürlich Licht oder noch besser eine sehr lichtstarke Linse von Vorteil
Ich füge Dir jetzt hier Mal die Links zu meinem Zubehör an. Ob das immer das Beste oder für Deine Zwecke das Richtige ist, will ich nicht entscheiden. Aber vielleicht hilft es ja ein wenig.

Mikrofon

Rig

Rig-Support

Onboard Licht

Audiorekorder




Bei mir sieht das dann so aus

rig.jpg (212.23 KiB) 5884 mal betrachtet

Solltest Du noch Fragen haben, ruf mich einfach ein.

[Fishtowntheo]

Werden wir langsam alt?

Eher schnell... Und was heißt hier "WIR"????

Zur Tonabteilung könnte ich noch ein langes Pamphlet schreiben, aber das ist deine nachrangige Baustelle.
Aber wenn du da aufrüsten willst, meld dich nochmal.

Fluidkopf auf jeden Fall. Für den Anfang tut es ein Velbon DV-7000. Später kannst du mal in Richtung Manfrotto und Co schauen.
Walimex baut schöne Rigs, Handheld ist ja auch angesagt.

Für spätere Zeiten wäre die Investition in schönes Glas und passenden Follow Focus ratsam. Gerade bei Nikon tummelt sich viel schönes auf dem Markt.
Allerdings bin ich mehr im szenischen Bereich zu Hause, als im dokumentarischen, damit habe ich auch andere Schwerpunkte.
Patrick ist ja mehr "Run&Gun", also hör auf ihn. (Außer beim Zoom Z1. Da gibts schönere Lösungen )

[Krawallbruder]

Herrje mit so viel Resonanz hätte ich bei weitem nicht gerechnet
Danke erstmal dafür. Bier könnt ihr euch in Fulda abholen, wenn es euch mal in die Gegen verschlägt

Was die Schnittprogramme angeht hab ichs mir jetzt ganz einfach gemacht. Da ich die Kamera wohl so circa nächste Woche erst in den Händen halten werde habe ich beim Pizzaback gestern Abend kurze Clips mit dem Smartphone gedreht und werde die zum Ausprobieren benutzen. Testversionen der vorgeschlagenen Programme befinden sich auf meinem Notebook. Learning by burning hat ja am Grill auch geklappt

Bei der Hardware werde ich mir nach und nach alles das anschaffen, was der Geldbeutel zulässt. Nächstes Jahr bin ich ja dann auch mal fertig mit Studieren und so

Jetzt werde ich mich noch ein zweites Mal durch eure Tipps lesen und mir mal die Links usw anschauen.

Ich habe mich zwar zu Anfang schon bedankt, aber noch nicht erwähnt "Ihr seid die Besten!"



Roman

[sasfireontheg]

Versuchs doch mal mit "Lightworks". kann man kostenlos downloaden (bspw. bei Chip) und soll dafür recht gut sein.

[Fishtowntheo]

Versuchs doch mal mit "Lightworks". kann man kostenlos downloaden (bspw. bei Chip) und soll dafür recht gut sein.

Eigenzitat:

Lightworks kommt aus dem professionellen Editing und verfolgt eine ganz andere Schnittphilosophie. das ist eher was für fortgeschrittene Cutter.

LW ist vor allem ein SCHNITTprogramm. Titler, Effekte und sonstiges fehlt. Es orientiert sich eher an Steenbecks als an klassischen Schnittprogrammen.
Wenn du einen Spielfilm schneiden willst, Dialogschnitt oder sowas machst, bis du bei LW gut dabei, weil der Rest eh an andere Departments ausgelagert wird.
Für den Hobbyproduzenten daheim ist das eher nix.

[Krawallbruder]

Kamera ist da und der Akku lädt gerade. Jetzt werde ich wohl erstmal viel ausprobieren und sicher noch das ein oder andere mal nachfragen.

[Krawallbruder]

Man muss auch mal Glück haben. In nem Gespräch mit nem Kumpel hab ich erwähnt, dass ich nen Schnitt und Bearbeitungsprogramm suche. Er hat noch ein Adobe Premiere Pro rumliegen, was er nicht braucht und er mir quasi schenkt. Ein After Effects oder sowas ist wohl auch dabei. Das fand ich sehr freundlich von ihm. Gibts zu dem Programm ein Buch oder sowas, was mir hilft die Funktionen zu verstehen und wo ich mir das ein oder andere schonmal anlesen kann?