Hat jmd Erfahrungen mit (DIY) NAS für SOHO/Media Home, etc.

Mitglieder finden Rat bei Mitgliedern bei technischen Fragen außerhalb von Grillen und BBQ.

Moderator: Mod-Team

Benutzeravatar
RamJam
V.I.P.
V.I.P.
Beiträge: 7049
Registriert: 01.05.2007, 13:19
Wohnort: Uelsen

@DrMett:
Upps ist mitunter missverständlich von mir geschrieben worden:
Gemeint war tatsächlich "Es wird mit: Energiesparend und Leise und kein Lüfterbetrieb notwendig" geworben und etliche Single oder Dual HDDs NAS-Systeme sind
ohne Lüfter verbaut, also rein passiv gekühlt.
Aber auch hier mal wieder unsere D-landessprachlichen Feinheiten "kein Lüfterbetrieb notwendig" dito wie "Hausgemacht", suggeriert etwas beim lesen ;) .
In diesem Fall der NAS-Systeme bedeutet es, es kann aber es muss kein Lüfter verbaut sein ;) :pfeif:

Und aus dieser Warte ist es von mir gedacht-geschrieben worden, dito das auch mein NAS-DIY Projekt nicht ohne ausgestattet sein wird (Wenn es denn lange und treu seinen Dienst verrichten soll ).
Der nächste Sommer für unser NAS-System im Spitzboden kommt bestimmt ;) :rules: und ich denke das einige bis etliche NAS Systeme auch in dieser Jahreszeit
bei/über 25°C Raumtemp ( und 24/7 Betrieb ) noch betrieben werden ( insbesondere die, ohne Lüfter im inneren ;) ).
Einen klimatisierten Schrank werde ich mir deswegen nicht anschaffen und das NAS-System einfach so in den Keller zu stellen, ist auch nicht sehr produktiv ;) :rules: :pfeif: .

Bei uns soll es im Spitzboden-WZ seinen Standplatz finden.

Vom Grundsatz her ist ein RAID5 mit RAID Z1 vergleichbar, aber es gibt doch einen für mich Grundlegenden Unterschied, der für mich und weil das System
sich im stetigen Betrieb befinden wird, auftreten kann.
Ich Zitiere jetzt mal:
Alle herkömmlichen Algorithmen, die RAID-5 ähnlich sind (z. B. RAID-4, RAID-5, RAID-6, RDP und EVEN-ODD), können von einem Problem betroffen sein, das als so genanntes "RAID-5 Write Hole" bekannt ist. Wenn nur ein Teil eines RAID-5-Bereichs geschrieben wird und ein Stromausfall auftritt, bevor alle Datenblöcke auf den Datenträger geschrieben wurden, kann die Parität der Daten nicht hergestellt werden, wodurch diese Daten nutzlos sind (es sei denn, sie werden von einem nachfolgenden vollständigen Bereich überschrieben). Bei RAID-Z verwendet ZFS RAID-Stripes veränderlicher Länge, sodass alle Schreibvorgänge vollständige Stripes speichern. Dieses Design ist nur möglich, weil ZFS die Verwaltung von Dateisystemen und Datenspeichergeräten so integriert, dass die Metadaten eines Dateisystems genügend Informationen zum zugrunde liegenden Datenredundanzmodell besitzen und sie somit RAID-Stripes veränderlicher Länge verarbeiten können. RAID-Z ist die weltweit erste nur auf Software basierte Lösung, die das RAID-5 Write Hole eliminiert.

Eine RAID-Z-Konfiguration mit N Datenträgern der Kapazität X mit P Paritätsdatenträgern kann ca. (N-P)*X Byte speichern und ist gegen einen Ausfall von P Geräten ohne Gefährdung der Datenintegrität geschützt. Für eine RAID-Z-Konfiguration mit einfacher Parität sind mindestens zwei, für eine RAID-Z-Konfiguration mit doppelter Parität mindestens drei Datenträger erforderlich. Wenn sich beispielsweise in einer RAID-Z-Konfiguration mit einfacher Parität drei Festplatten befinden, belegen Paritätsdaten eine Festplattenkapazität, die der Kapazität einer der drei Festplatten entspricht. Zum Erstellen einer RAID-Z-Konfiguration ist darüber hinaus keine spezielle Hardware erforderlich.
Oder guckst du hier Link: https://docs.oracle.com/cd/E24841_01/ht ... gcfof.html

Ich habe eine ausreichende USV für diese Belange, aber beruflicherweise bedingt habe ich zu sehr mit entsprechenden Problemen zu kämpfen, weil ich sowohl
Nieder- und Mittelspannungs-Versorgungsnetz und in den drahtgebundenen oder Glasfaser-Daten-Versorgungsnetzen tätig bin.

Salopp geschrieben:"Da hat schon so mancher hochgepriesene Renngaul, vor der Apotheke gekotzt"

Der z.B. Schalttermin ist ausreichend früh genug mitgeteilt worden, man informiert zusätzlich bevor geschaltet wird den Kunden-Abnehmer alles auf einen sicheren Zustand zu bringen
und wartet bis er sein Go gibt :oops: [-o< [-o< [-o< :pfeif: .

Und dann erlebst du vieles ......... und lernst, sowohl von denen bei denen es nicht so gut gefunzt hat und ebenfalls von denen bei denen es tadellos gefunzt hat.
Und da hat sich das RAID Z1 als besser/handlicher bewährt gegenüber dem RAID 5.
Martin
Herdentiere schauen auf zu viele Arschlöcher. Ein gesunder Abstand zu den "Schinkenpartien" hat also was. :rules: :cheers:
Benutzeravatar
SAL
Spoga Hunter
Spoga Hunter
Beiträge: 2031
Registriert: 04.10.2010, 19:27
Wohnort: Euskirchen

Warum muss das NAS im Wohnzimmer stehen? Was spricht dagegen es sonstwo in irgendeine Ecke zu verbannen?
Es gibt 11 Arten von Menschen:
- Die, die binär verstehen
- Die, die es nicht tun
- Die, die Witze darüber machen
Benutzeravatar
RamJam
V.I.P.
V.I.P.
Beiträge: 7049
Registriert: 01.05.2007, 13:19
Wohnort: Uelsen

Der hat und soll auch an unserem Flat-TV (im Spb-WZ) noch seine Dienste zu leisten.
Martin
Herdentiere schauen auf zu viele Arschlöcher. Ein gesunder Abstand zu den "Schinkenpartien" hat also was. :rules: :cheers:
Benutzeravatar
SAL
Spoga Hunter
Spoga Hunter
Beiträge: 2031
Registriert: 04.10.2010, 19:27
Wohnort: Euskirchen

RamJam hat geschrieben:Der hat und soll auch an unserem Flat-TV (im Spb-WZ) noch seine Dienste zu leisten.
Jetzt sag nicht, die Laufzeiten auf den Netzwerkkabeln machen da Probleme :-k
Es gibt 11 Arten von Menschen:
- Die, die binär verstehen
- Die, die es nicht tun
- Die, die Witze darüber machen
Benutzeravatar
RamJam
V.I.P.
V.I.P.
Beiträge: 7049
Registriert: 01.05.2007, 13:19
Wohnort: Uelsen

Nein.
Martin
Herdentiere schauen auf zu viele Arschlöcher. Ein gesunder Abstand zu den "Schinkenpartien" hat also was. :rules: :cheers:
Benutzeravatar
RamJam
V.I.P.
V.I.P.
Beiträge: 7049
Registriert: 01.05.2007, 13:19
Wohnort: Uelsen

So die Bestellung der Teile ist raus.

Vorn weg, das von mir bestellte Main/Motherboard ist gewollt gewählt weil es die HW-Verschlüsselung Onboard unterstützt und vier gleichwertige SATA Anschlüsse bereitstellt.

EINES SOLLTET IHR DABEI BEACHTEN !!!!!!
Das N3700 und N3150 basierende MBs (Pentium N3150 und N3700 -> Braswell CPUs ), wie dieses von mir gewählte, im Moment noch sehr viel Frustrationspotentzial
besitzen, wenn es um die Installation von Win7 ( da das neue xHCI genutzt wird, ab Win 8.0(1?) aufwärts funzt es) und auch in Verbindung mit diverses Linux/UNIX und/oder basierenden
NAS Betriebssystemen hakelt es i.M. noch ( trotz Asrock N3700-ITX BIOS FW Ver. 1.3 ).

Also von daher sind die Asrock Mainbords mit J1900 CPU die sicherere Lösung um schnell ans NAS-Ziel zu gelangen und dafür haben diese Boards ausreichend Leistung um im SoHo und KMU Bereich
als NAS gute bis sehr Gute Dienste zu leisten.
Die als DC Varianten bezeichneten Asrock ITX Boards haben auch einen preislichen Vorteil gegenüber der, PicoPSU + Externem Netzteil (60/72W) Variante, weil schon alles dabei ist ;) .)
Z.B. das Asrock N3700-ITX Board + PicoPSU und 60W ext. Netzteil (12V 5A) ist teurer als die Variante Asrock N3700DC-ITX, die alles dabei hat (incl. 60W Netzteil).

Auf alle Fälle sollten bei beiden Varianten zusätzliche SATA Datenkabel ( sind jeweils nur zwei pro Board dabei ) mit bestellt werden (oder weil nicht schon bereit liegen),
wenn mehr als zwei SATA Laufwerke angeschlossen werden sollen.
Bei der PicoPSU ist nur ein SATA Spannungsversorgungsstecker dabei und 1 x 5,25", hier heißt es also entsprechende Y-Adapter/Übergangsstücke
vorzuhalten oder gleich mitzubestellen.
So weit ich es bisher erlesen konnte gilt dieses o.g. (Datenkabel und Spannungsversorgung ) auch für die DC-Varianten.

ALSO OBACHT UND AUFGEMERKT !!!! ;) :lol:


Ein CoolerMaster Elite 120 Gehäuse hätte auch absolut gereicht, aber ich wollte es, egal welche Farbe ;) :lol: :rules: , in Schwarz und habe mich für das 130 Modell entschieden.
Das 120 Modell kommt den meisten aber besser zugegen, weil es weniger Aufwand erfordert (platzieren der HDDs, Spannungseinführung per Klinkenbuchse(12V= vom Netzteil zum Board)
ist über Gummitülle möglich, usw., usw., ... ).
Also von daher ist das CoolerMaster Elite 120 Gehäuse samt Asrock J1900 CPU Board die bessere, weil kostengünstigere, weniger OS/BS Gezicke im Moment MB,
einfacherer NAS Aufbau Kombination.

Generell ist dieses auch beim Stefan - "Technikaffe" Link: http://www.technikaffe.de/ nachzulesen.

Hier also die HW-Komponenten.

1 x CoolerMaster Elite 130 Gehäuse
1 x Asrock N3700-ITX MB
2 x Kingston 8GB RAM ( 2x4Gb sollten es min. sein, wenn NAS4Free plus RAID Z1 verwendet werden sollen und generell sollten es 2RAM Module sein, weil DUAL Board )
1 x Samsung 120GB 850 EVO SSD ( ist je nach NAS OS/BS nicht nötig und kann durch ein SLC basierten USB Stick als Systemträger Laufwerk dienen, dann aber min 4-8GB )
2 x WD 3TB RED 3,5" Festplatten ( in meinem Fall aus zwei verschiedenen Produktions Chargen bestellt, die dritte wird im Frühjahr 2016 aus einer dritten P-Charge gekauft )
Im Moment, habe ich keine zuverlässigen Aussagen über eine dritte Charge erhalten können.
1 x PicoPSU 90W
1 x Salcar 72W Externes 12V=/6A Netzteil ( ein 60W hätte selbst mir bei 3 x 3,5" HDDs gereicht und Reserven für eine 4te gehabt, plus der SSD )

Ich werde mir noch eine Blende aus Acrylglas für den fehlenden Netzteileinschub auf der Rückseite zurecht machen und gut ist.
Dann geht das Proben und Haare Raufen los ;) , beim NAS OS/BS installieren.

Ein NAS System mit ASROCK Q1900DC-ITX MB und CoolerMaster Elite 120 Gehäuse plus 2 x 4Gb RAM und einer 32GB SSD und etwas Adapterkabelbeiwerk
liegt bei <=235 Euronen.
Die Festplatten sind hierbei nicht eingerechnet, und kommen je nach Gusto noch dazu.
Dem gegenüber steht z.B. das fertige NAS-System von HP der Microserver Gen8 mit nur 2GB RAM, aber mit entsprechenden HDD Einschüben und weniger Probs bei der Installation
von diverser HW und dem NAS OS(en)/BS(en), hat aber auch weniger Leistungsreserven.
Der Gen8 liegt i.M. bei 220-230€ ohne Festplatten.

MfG Martin & :cheers:
Martin
Herdentiere schauen auf zu viele Arschlöcher. Ein gesunder Abstand zu den "Schinkenpartien" hat also was. :rules: :cheers:
Benutzeravatar
RamJam
V.I.P.
V.I.P.
Beiträge: 7049
Registriert: 01.05.2007, 13:19
Wohnort: Uelsen

Habe es die Tage doch noch irgendwie geschafft den NAS Rechner/Server ( i.M. nur mit 2x3TB HDDs ) aufzubauen.

Nicht das sich der ein oder andere wundert wenn er sich das Elite 120/130 Gehäuse bestellt und dann erst das Gehäuse in Natura sieht ;) :rules: (Die Maße sind ja auffindbar).

Wie schon geschrieben, zicken die Braswell-MBs noch und so auch hier bei der Linux Mint 17.2 Installation auf das SSD.
3 Anläufe weiter und das UEFI BIOS etwas anders eingestellt, samt eines "Gedenken Installationsvorganges", lief es dann.

Die NAS OSen/BSen: Open Media Vault und NAS4Free ( in den Momentan aktuellsten Versionen, Stand 17.12.2015 ) habe ich dann auf einen weiteren USB Stick
installiert.

Nicht nur die beiden o.g. NAS Systeme, sind da sehr Resolut und wollen zu gern ( i.d.R. absolut ) eine ganze Festplatte nur für sich allein ( dem NAS OS/BS ).

Da ich eigentlich vorhabe das NAS OS/BS in einer VM laufen zu lassen, werde ich wohl für diesen Fall ein reines Debian Linux OS installieren und
unter diesem das NAS OS betreiben.
Aber zu erst einmal, werde ich mich mit den verschiedenen NAS OSen alleinig auf der SSD installiert beschäftigen und dann erst in der VM Umgebung unter Debian.

Wie schon weiter vorher geschrieben, da ist eine Steile Lernkurve angesagt, wenn es nicht gerade ein täglich Werk ist.

Im Moment ( rein subjektiv ) scheint da OMV die einsteigerfreundlichere Variante zu sein, weil auch unbedarfte damit schneller zu einem Erfolgserlebnis gelangen.

Schau mer mal, was sich da noch so alles ergibt .
Dateianhänge
RamJamIMG_6318.jpg
RamJamIMG_6318.jpg (197.62 KiB) 4923 mal betrachtet
RamJamIMG_6319.jpg
RamJamIMG_6319.jpg (208.65 KiB) 4923 mal betrachtet
RamJamIMG_6321.jpg
RamJamIMG_6321.jpg (194.13 KiB) 4923 mal betrachtet
RamJamIMG_6322.jpg
RamJamIMG_6322.jpg (188.75 KiB) 4923 mal betrachtet
RamJamIMG_6326.jpg
RamJamIMG_6326.jpg (202.93 KiB) 4923 mal betrachtet
RamJamIMG_6327.jpg
RamJamIMG_6327.jpg (205.85 KiB) 4923 mal betrachtet
Martin
Herdentiere schauen auf zu viele Arschlöcher. Ein gesunder Abstand zu den "Schinkenpartien" hat also was. :rules: :cheers:
Antworten