Meine Erfahrung mit der Atkins Ernährung

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Smokey

Wer dann nach dem Urlaub versucht den Pfunden nur mit Bewegung zu Leibe zu rücken könnte schwer enttäuscht werden, denn Sport alleine bringt nicht immer die Ergebnisse die man oder frau sich so wünscht.

So auch in einer neuen Studie in der knapp 50 stark übergewichtige Frauen und Männer über einen Zeitraum von 12 Wochen regelmäßig Ausdauertraining betrieben.

Jeder der Teilnehmer absolvierte fünf Einheiten die Woche und verbrauchte während dieser Einheiten je 500 kcal. Das Training wurde dabei überwacht um sicherzugehen, dass auch tatsächlich 500 kcal verbraucht werden.

Nach den 12 Wochen war der durchschnittliche Gewichtsverlust knapp 3 Kilogramm. Die Einzelwerte schwankten jedoch beträchtlich. So nahm ein Teilnehmer fast 15 Kilogramm ab, ein anderer jedoch 3 Kilogramm zu.

Die Wissenschaftler führen diese stark schwankenden Ergebnisse vor allem auf das Ernährungsverhalten der Teilnehmer zurück. Anscheinend haben die Teilnehmer, die kein Gewicht abgenommen haben, ihre Kalorienaufnahme erhöht und auf Obst und Gemüse verzichtet.

Über eine ähnliche Studie, durchgeführt von den gleichen Wissenschaftlern, hatte ich schon mal an anderer Stelle berichtet. Was diese und ähnliche Studien recht deutlich machen: Wem es um Fettabbau geht, der kommt um eine angepasste Ernährungsweise leider nicht herum. Viel Bewegung ist leider auch kein Freibrief für das hemmungslosen Mahlzeitenverzehr.

Quelle: Harald Gärtners Blog
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Thisamplifierisloud
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Juhuuu !

Wo sind meine Chilistiefel ?

:cheers:
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Mille
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Smokey hat geschrieben:Nach den 12 Wochen war der durchschnittliche Gewichtsverlust knapp 3 Kilogramm. Die Einzelwerte schwankten jedoch beträchtlich. So nahm ein Teilnehmer fast 15 Kilogramm ab, ein anderer jedoch 3 Kilogramm zu.
Der Muskelaufbau spielt bestimmt auch noch eine Rolle, daher die Gewichtszunahme. :-k

Glückauf!

Frank
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Smokey

Mit Ausdauertraining baust Du kaum Muskeln auf. Dafür braucht es schon Krafttraining :cheers:
Mille
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Smokey hat geschrieben:Mit Ausdauertraining baust Du kaum Muskeln auf. Dafür braucht es schon Krafttraining :cheers:
:-k Ausdauertraining ist für mich Walken, Laufen, Radfahren und Schwimmen.
Bei einem untrainierten Körper bauen sich doch bei intensivem Ausdauertraining Muskeln auf. :-k
Klar nicht vergleichbar mit Kraftsport, aber ein kaum gebrauchter Muskel der auf einmal intensiv benutzt wird.....

Ich hatte es vor zwei Jahren bei mir gemerkt. Verletzungsbedingt ein Jahr kaum gelaufen.
Danach leicht angefangen und nach ein paar Wochen 40 Kilometer die Woche.
Zum einen habe ich gewichtsmäßig zugelegt, ohne dicker zu werden, zum anderen hatte ich
"Probleme" die Beine morgens in die Hose zu bekommen, da die Beinmuskulatur
wieder fülliger geworden ist. Der Bauch ist aber im gleichen Zeitraum weniger geworden.

Oder täusche ich mich?

Glückauf!

Frank
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Smokey

Mit Ausdauertraining trainierst Du den Muskel, ohne ihn groß im Umfang zu verstärken. Der trainierte Muskel verbraucht dann halt auch im Ruhezustand immer schön Energie. Mit Kraftsport (dazu gehören auch die BWE) baust Du dagegen quasi überflüssige Muskeln auf, die auch im Ruhezustand richtig Kalorien verbrauchen. Am besten ist daher eine Kombination aus Ausdauertraining und Krafttraining. Selbst wenn Du nicht viel Gewicht abnimmst, kriegst Du eben Muskeln und einen straffen bierbrauchfreien Körper. :cheers:
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eldiabolo
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Mille hat geschrieben: Bei einem untrainierten Körper bauen sich doch bei intensivem Ausdauertraining Muskeln auf. :-k
Minimal vielleicht sogar schon, aber eben nur im absolut notwendigen Rahmen, das siehst Du ja wunderbar in der Leichtathletik, je länger die Strecken, desto ausgemergelter die Teilnehmer, weil der Körper nur das absolut nötigste hält.

Um dauerhaft und in größerem Umfang Muskulatur aufzubauen musst Du dem Organismus durch die stetig steigende Trainingsintensität gewissermaßen klarmachen, dass er keine andere Wahl hat, als mitzuziehen.
Teuflische Grüße...

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Mille
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eldiabolo hat geschrieben:Um dauerhaft und in größerem Umfang Muskulatur aufzubauen musst Du dem Organismus durch die stetig steigende Trainingsintensität gewissermaßen klarmachen, dass er keine andere Wahl hat, als mitzuziehen.
Danke Ernährungsbeauftragter. :cheers:

Dann liege ich mit meiner Feststellung also doch richtig?
Mille hat geschrieben:Ich hatte es vor zwei Jahren bei mir gemerkt. Verletzungsbedingt ein Jahr kaum gelaufen.
Danach leicht angefangen und nach ein paar Wochen 40 Kilometer die Woche.
Zum einen habe ich gewichtsmäßig zugelegt, ohne dicker zu werden, zum anderen hatte ich
"Probleme" die Beine morgens in die Hose zu bekommen, da die Beinmuskulatur
wieder fülliger geworden ist. Der Bauch ist aber im gleichen Zeitraum weniger geworden.
Wie gesagt, ein Jahr fast nichts gemacht, dann wieder beim laufen intensiv gesteigert.
Nach ein paar Wochen passten die Schenkel kaum noch in die Hose. :lol:
Gut, trotz 20-40 KM die Woche würde ich meine Beine nicht gerade als Langstreckenläuferbeine bezeichnen,
muskulös halt, was sie vorher nicht in dem Maße waren. :pfeif:

Glückauf!

Frank

Edit sagt: Gewicht ist leicht gestiegen, dafür Bauch und Brust weniger.
Daher mein Empfinden, dass das Gewicht in die Beine (Muskulatur) gewandert ist.
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eldiabolo
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Mille hat geschrieben:

Dann liege ich mit meiner Feststellung also doch richtig?

Eigentlich nicht, denn man unterschiedet zwischen langsamen und schnellen Muskelfasern. Die langsamen Muskelfasern sind für Ausdauersport zuständig, also minimale Belastung über einen möglichst langen Zeitraum. Die schnellen Muskelfasern (die auch nochmal in zwei Sorten unterteilt werden) sind für Kraft und hohe Kontraktion ausgelegt (sind für das Wachstum zuständig), ermüden aber schneller. Grundsätzlich sind beide Sorten während des Trainings aktiv, aber je nach Art des Trainings dominiert entweder die eine oder die andere Sorte.

Als Beispiel:
Trainingsziel ist Muskelausdauer, daher legst Du Dir einen Besenstiel auf die Schultern und machst 100 Kniebeugen -> hauptsächlich langsame Fasern werden angesprochen.

Willst Du aber den Beinumfang steigern, packst Du Dir soviel Gewicht drauf, dass Du gerade mal 6-10 Wdh schaffst -> vermehrt schnelle Fasern werden angesprochen.

Das Verhältnis der schnellen und langsamen Muskelfasern, sowie deren Reaktion auf Trainingsbelastung ist genetisch bedingt, daher kommt eben so mancher mit Leichtigkeit in Bereiche, für die ein anderer ewig ackern muss, oder eben garnicht erreicht. Manchmal unfair, aber so isses halt mal... ;)
Teuflische Grüße...

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eldiabolo hat geschrieben:
Mille hat geschrieben:
Dann liege ich mit meiner Feststellung also doch richtig?
Eigentlich nicht, ...
Danke für die aufschlussreichen Ausführungen. :cheers:
Jetzt habe ich es verstanden. :oops: ;)

Glückauf!

Frank
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Es soll doch so sein, dass Atkins an seiner eigenen Ernährungsumstellung gestorben ist, oder :-k :-k :-k :-k An Verfettung, oder habe ich da ne falsche Info, lasse mich gern belehren.

Was ich empfehlen kann, ist Weight Watchers. Kostet ein bißchen was, man darf alles Essen und der Erfolg kommt dann gleich nach. Mann kann es Problemlos im Alltag umsetzen undd so lange machen wie man möchte.

:cheers:
Wenn´s gut ausschaut, rein damit !





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Bratwurstschubser
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Texas BBQ hat geschrieben:Es soll doch so sein, dass Atkins an seiner eigenen Ernährungsumstellung gestorben ist, oder :-k :-k :-k :-k An Verfettung, oder habe ich da ne falsche Info, lasse mich gern belehren.
Da gibts immer noch unterschiedliche Theorien. Wikipedia meint:
Atkins verstarb im April 2003. Über Atkins körperlichen Zustand und sein Gewicht zum Todeszeitpunkt gibt es unterschiedliche Angaben. Häufig wird (oft von Kritikern) berichtet, er wäre fettleibig an einem Herzinfarkt gestorben, anderen Angaben zufolge starb er an den Komplikationen eines schweren Kopftraumas, neun Tage nachdem er auf einer eisglatten Straße ausgerutscht war.

Nach Zeitungsberichten wog Atkins bei seinem Tod 116 kg bei einer Körpergröße von 1,82 m und wäre damit übergewichtig gewesen. Befürworter der Diät behaupten jedoch, Atkins sei früher schlanker gewesen, und habe bei seiner Aufnahme im Krankenhaus lediglich 88 kg gewogen. Das zusätzliche Gewicht von 28 kg sei durch die Ernährung während des neuntägigen Krankenhausaufenthaltes vor seinem Tod bzw. durch eine Virusinfektion und darauffolgende Herzerkrankung entstanden. Unmittelbar vor seinem Tod im Rahmen eines Interviews aufgenommene Fotos bestätigen dies.
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Bratwurstschubser
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eldiabolo hat geschrieben:Als Beispiel:
Trainingsziel ist Muskelausdauer, daher legst Du Dir einen Besenstiel auf die Schultern und machst 100 Kniebeugen -> hauptsächlich langsame Fasern werden angesprochen.

Willst Du aber den Beinumfang steigern, packst Du Dir soviel Gewicht drauf, dass Du gerade mal 6-10 Wdh schaffst -> vermehrt schnelle Fasern werden angesprochen.
Also ich schaffe die 6-10 Kniebeugen... mit Besenstiel. Spätestens dann knacken die Knie. Damit schlage ich mich aber schon seit meiner Kindheit rum...
Grüße aus dem Schwabenländle - Gerald
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Thisamplifierisloud
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Bratwurstschubser hat geschrieben:
eldiabolo hat geschrieben:Als Beispiel:
Trainingsziel ist Muskelausdauer, daher legst Du Dir einen Besenstiel auf die Schultern und machst 100 Kniebeugen -> hauptsächlich langsame Fasern werden angesprochen.

Willst Du aber den Beinumfang steigern, packst Du Dir soviel Gewicht drauf, dass Du gerade mal 6-10 Wdh schaffst -> vermehrt schnelle Fasern werden angesprochen.
Also ich schaffe die 6-10 Kniebeugen... mit Besenstiel. Spätestens dann knacken die Knie. Damit schlage ich mich aber schon seit meiner Kindheit rum...
Da bist Du in guter Gesellschaft.

Laß das, die Bewegung schadet nur den Gelenken.
Und zuviel frische Luft regt nur unnötig den Stoffwechsel an.

:mrgreen:
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Cookiejens
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Die Atkinsdiät konnte ja nur in den USA erfunden/entwickelt werden!
In einem Land, wo Fleisch (fast) billiger ist als Gemüse! :lol:

Jede Diät, die die Kost auftrennt, also Trennkost und auch Atkins, sorgt dafür, dass man feste Zeiten für Mahlzeiten hat und Zeiten, in denen nicht gegessen wird. Oft sind die Zwischenmahlzeiten dafür verantwortlich, dass die natürliche Fettschicht gut genährt wird.

Dann darf man auch nicht vergessen, wie sich die Ernährung entwickelt hat. Von den Urmenschen an, die versuchten, möglichst lange satt zu bleiben. Sie wussten ja nie, wann sie wieder etwas zu Essen bekamen. So merkten sie, dass beim Verzehr von Fleisch zusammen mit Getreide, die Sättigung länger anhält, als eines allein. Später kamen weitere Kohlehydrate hinzu.

Tja, eine Portion Pommes hält nicht lange vor. Auch wenn es rot-weiß verziert wird. Liegt noch eine Currywurst dabei, liegt das einem schon länger und schwerer im Magen!

Dieses Durcheinander ist wirklich schwer zu verdauen.

Beim Steak mit Gemüse/Salat geht das wesentlicher einfacher.

So hat der Körper auch Zeit, sich das Fett vor zu nehmen, um es in Fettsäuren um zu bauen - nennt man Lipolyse!

So kann ich mir auch vorstellen, dass man bei dieser Diät abnimmt.
Die GLYX-Diät fußt auch auf dieser Diät!


Ich mag mich aber einer dieser Diäten nicht anschließen -


- denn ich friere nicht so gern im Winter! :mrgreen: :mrgreen:


Besten Gruß

Jens
Lieber dick von gutem Essen,
als krank von schlechtem!!
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