Eigentlich nicht, bzw. das hatte ich bisher noch nie .....mortomanos hat geschrieben: ↑15.11.2018, 21:06 Ich hab gestern ein merkwürdiges Phänomen gehabt. Komplett neuen Sparbrand erhalten, befüllt mit der Mischung die beim alten auch gut funktioniert hat, und der hat versagt. Nachdem es aktuell in der Nacht manchmal recht neblig wird - kann es sein, dass die Luftfeuchtigkeit so hoch wird, dass der Sparbrand die Nässe anzieht (ist ja wie Hasenstreu das Zeug), und dadurch erlischt?
Sparbrand streikt
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LG Ingo
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut
Geht er am Anfang aus oder mittedrin?
Ich hatte manchmal das Problem, dass das Mehl nur oberflächlich glomm und dann verlosch. Wenn richtig gezündet und nach 30 Minuten alles in Ordnung, lief er bei mir immer durch. Wie schon ausgeführt, eine Zündhilfe, wie Holzkohle-Stückchen, Schischa-Tablette, Bierdeckel... hilft.
Wie ist dein Setup sonst? Hat das Gerät etwas Zug (Sauerstoff)? Manchmal bleibt der Rauch am Boden hängen verteilt sich nicht gut (Konvektion).
Bei mir dampft gerade ein Rauchgenerator mit nachgeschaltetem Kondenswasserabscheider. Dokumentiere ich bei Gelegenheit mal.
Morgen früh gibt's Räucherlachs zum Brunch!
Ich hatte manchmal das Problem, dass das Mehl nur oberflächlich glomm und dann verlosch. Wenn richtig gezündet und nach 30 Minuten alles in Ordnung, lief er bei mir immer durch. Wie schon ausgeführt, eine Zündhilfe, wie Holzkohle-Stückchen, Schischa-Tablette, Bierdeckel... hilft.
Wie ist dein Setup sonst? Hat das Gerät etwas Zug (Sauerstoff)? Manchmal bleibt der Rauch am Boden hängen verteilt sich nicht gut (Konvektion).
Bei mir dampft gerade ein Rauchgenerator mit nachgeschaltetem Kondenswasserabscheider. Dokumentiere ich bei Gelegenheit mal.
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Cheers
fm
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Hilft Dir jetzt nicht
.... aber ich zieh gleich los, besorg mir Lachs und werde das mal mit richtigem Holz und erstickter Flamme in einem Fass testen. Hatte ich schon lange vor!
So circa:
https://www.gravedlachs-raeucherlachs.d ... ige-rauch/
So hab ich das jetzt auch bei einigen professionellen "Räucherern" beobachten, wo ich immer dachte, warum schmeckt deren Räucherzeugs besser als meins.
Wenn ich nicht berichte, hat es nicht geklappt!
.... aber ich zieh gleich los, besorg mir Lachs und werde das mal mit richtigem Holz und erstickter Flamme in einem Fass testen. Hatte ich schon lange vor!
So circa:
https://www.gravedlachs-raeucherlachs.d ... ige-rauch/
So hab ich das jetzt auch bei einigen professionellen "Räucherern" beobachten, wo ich immer dachte, warum schmeckt deren Räucherzeugs besser als meins.
Wenn ich nicht berichte, hat es nicht geklappt!
Das Wetter (Temp., Wind und Luftfeuchtigkeit) spielt bei Räucherschränken in Außenaufstellung und dem Sparbrand/Räucherschnecke eine deutlich größere Rolle als bei Räucherkammern in Gebäuden. Da muß man viel mehr mit der richtigen Öffnung der oberen und unteren Zugöffnungen arbeiten, evtl eine Kerze oder 1...3 glühende Grillis neben den Sparbrand/Räucherschnecke stellen/legen usw.
Ja, natürlich und sicherlich zieht Holz Feuchtigkeit.
Je mehr Oberfläche um so mehr, und das ist ja bei mehliger ( sehr feinkörnig ) bis "spaniger" Oberfläche gegeben.
Das gleiche Material im Holzklotz und kompakt dargestellt, reagiert dort nicht so und so "empfindlich"
Die "Räucherschnecke, Sparbrand etc." frisch befüllt ( passende Körnung und trocken, aber nicht zu trocken -> Knochentrocken ), brennt bei entsprechenden "trockener, ... weniger feuchten, wie auch bei feuchter, .... " Umgebung mit Shisha "Tablette" oder durch geglühten Brekkie an.
Das funzt dann auch noch eine Zeitlang, weil der "Anfang" noch ausreichend trocken ist und die Bedingungen noch ausreichen, bis .........
Aber wie Holz halt so ist, "zieht es" Feuchtigkeit und damit wird auf der folgenden "Räuchermehl-/Spänestrecke" die Feuchtigkeit, je nach Umgebungs-/Witterungseinflüssen und verwandtem Räuchergerät, eben dieses "Rauchgut" feuchter.
Damit erlischt dann auch das sanfte durchglimmen, weil ja nicht mit offener Flamme verbrannt wird, die wiederum und i.d.R. genügend Energie, "Hitze" produziert um das umliegende Brennmaterial entsprechend "vorzubereiten" bis es dann selber dran ist, zu "verbrennen", besser gesagt zu glimmen.
Edith sagt: verbrennen in "Gänzefüßchen" gesetzt und glimmen hinzugefügt. ( 21.11.2018 18:52 Uhr )
Eine offene Flamme heißt eine "salopp gesagt" bewusste Holzvergasung bis zum und über den Flammenpunkt.
Ein verbrennen mit offener Flamme ist ja nicht gewollt und von daher muss/wird man entweder das ganze stetig von Hand steuern und beobachten müssen, was ja ebenfalls nicht nicht gewollt ist.
Also
Oder wie es z.B. Rocky1964 schon geschrieben hat.
Muss die entsprechende "Umgebung" geschaffen werden, damit es nicht nur zu Anfang funzt, sondern auch stetig weiter läuft.
Es gibt auch noch andere Lösungsansätze, aber für den Moment beschreibt es das erlebte ausreichend.
MfG Martin
Je mehr Oberfläche um so mehr, und das ist ja bei mehliger ( sehr feinkörnig ) bis "spaniger" Oberfläche gegeben.
Das gleiche Material im Holzklotz und kompakt dargestellt, reagiert dort nicht so und so "empfindlich"
Die "Räucherschnecke, Sparbrand etc." frisch befüllt ( passende Körnung und trocken, aber nicht zu trocken -> Knochentrocken ), brennt bei entsprechenden "trockener, ... weniger feuchten, wie auch bei feuchter, .... " Umgebung mit Shisha "Tablette" oder durch geglühten Brekkie an.
Das funzt dann auch noch eine Zeitlang, weil der "Anfang" noch ausreichend trocken ist und die Bedingungen noch ausreichen, bis .........
Aber wie Holz halt so ist, "zieht es" Feuchtigkeit und damit wird auf der folgenden "Räuchermehl-/Spänestrecke" die Feuchtigkeit, je nach Umgebungs-/Witterungseinflüssen und verwandtem Räuchergerät, eben dieses "Rauchgut" feuchter.
Damit erlischt dann auch das sanfte durchglimmen, weil ja nicht mit offener Flamme verbrannt wird, die wiederum und i.d.R. genügend Energie, "Hitze" produziert um das umliegende Brennmaterial entsprechend "vorzubereiten" bis es dann selber dran ist, zu "verbrennen", besser gesagt zu glimmen.
Edith sagt: verbrennen in "Gänzefüßchen" gesetzt und glimmen hinzugefügt. ( 21.11.2018 18:52 Uhr )
Eine offene Flamme heißt eine "salopp gesagt" bewusste Holzvergasung bis zum und über den Flammenpunkt.
Ein verbrennen mit offener Flamme ist ja nicht gewollt und von daher muss/wird man entweder das ganze stetig von Hand steuern und beobachten müssen, was ja ebenfalls nicht nicht gewollt ist.
Also
Oder wie es z.B. Rocky1964 schon geschrieben hat.
Muss die entsprechende "Umgebung" geschaffen werden, damit es nicht nur zu Anfang funzt, sondern auch stetig weiter läuft.
Es gibt auch noch andere Lösungsansätze, aber für den Moment beschreibt es das erlebte ausreichend.
MfG Martin
Martin
Herdentiere schauen auf zu viele Arschlöcher. Ein gesunder Abstand zu den "Schinkenpartien" hat also was.
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Danke für die umfangreichen Antworten. Bestätigt ein wenig meine Vermutung, denn genau in der Nacht wo es aufgetreten ist, war es schon sehr dunstig. Alle anderen Nächte waren eher klar und trockener, da hats ja dann auch funktioniert.
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in welchem TAIL läuft bei Dir der Sparbrand eigentlich und wo steht er (frei oder überdacht, etc.) ? Evtl. kann man da noch etwas optimieren .....mortomanos hat geschrieben: ↑22.11.2018, 11:34 Danke für die umfangreichen Antworten. Bestätigt ein wenig meine Vermutung, denn genau in der Nacht wo es aufgetreten ist, war es schon sehr dunstig. Alle anderen Nächte waren eher klar und trockener, da hats ja dann auch funktioniert.
LG Ingo
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut
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Im Excel, frei. Ich hab da jedoch keine Möglichkeiten, zu optimieren. Am ehesten kann ich ihn noch unter den Balkon stellen, dann regnets nicht draufBäiderlasbou hat geschrieben: ↑22.11.2018, 15:02 in welchem TAIL läuft bei Dir der Sparbrand eigentlich und wo steht er (frei oder überdacht, etc.) ? Evtl. kann man da noch etwas optimieren .....
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ich trau mich gar nicht fragen .... ..... aber alle 3 Lüftungsklappen unten und die eine oben alle komplett offen ?mortomanos hat geschrieben: ↑22.11.2018, 15:37Im Excel, frei. Ich hab da jedoch keine Möglichkeiten, zu optimieren. Am ehesten kann ich ihn noch unter den Balkon stellen, dann regnets nicht draufBäiderlasbou hat geschrieben: ↑22.11.2018, 15:02 in welchem TAIL läuft bei Dir der Sparbrand eigentlich und wo steht er (frei oder überdacht, etc.) ? Evtl. kann man da noch etwas optimieren .....
ich räuchere ja im Frontier mit dem kleinen Original ProQ Sparbrand - und der ist mir, auch bei sehr feuchten Wetter noch nie ausgegangen - steht allerdings auch unter einem Carport und damit trockener .....evtl. macht das den entscheidenden Unterschid...
LG Ingo
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche sondern das Erhalten der Glut
Weniger stark die bisherige Mehlkörnung/Späne verdichten, also flufiger füllen.
Wenn schon bisher mit feinem Holzmehl oder feinen Spänen gearbeitet wurde und erst genanntes nicht funzt,
dann das ganze mit eine groberen Körnung/Spänestärke nochmals probieren.
Dann wäre ggf. eine andere "Räucherschneke" dran.
Das was dann und bei dieser Witterung und deinem Aufstellungsort funzt, funzt auch in anderen Jahreszeiten.
Sollte deine "Räucherschnecke" flufiger gefüllt und/oder einer groberen Mischung funzen, kannst/wirst du aber mit einer Laufzeiteinbuße rechnen müssen ( von 1 Min bis XXX Min )
Wenn schon bisher mit feinem Holzmehl oder feinen Spänen gearbeitet wurde und erst genanntes nicht funzt,
dann das ganze mit eine groberen Körnung/Spänestärke nochmals probieren.
Dann wäre ggf. eine andere "Räucherschneke" dran.
Das was dann und bei dieser Witterung und deinem Aufstellungsort funzt, funzt auch in anderen Jahreszeiten.
Sollte deine "Räucherschnecke" flufiger gefüllt und/oder einer groberen Mischung funzen, kannst/wirst du aber mit einer Laufzeiteinbuße rechnen müssen ( von 1 Min bis XXX Min )
Martin
Herdentiere schauen auf zu viele Arschlöcher. Ein gesunder Abstand zu den "Schinkenpartien" hat also was.
Herdentiere schauen auf zu viele Arschlöcher. Ein gesunder Abstand zu den "Schinkenpartien" hat also was.
Wobei man ja die "Laufzeiteinbuße" kompensieren kann, indem man den Sparbrand an beiden Seiten anzündet bzw die Räucherschnecke in der Mitte und am Ende.
So mache ich das zumindest bei hoher Luftfeuchtigkeit und es funktioniert.
So mache ich das zumindest bei hoher Luftfeuchtigkeit und es funktioniert.
Ich habe beim Räuchern (im Don Forno) oben und unten jeweils nur einen sehr kleinen Spalt offen. Die Späne brauchen beim glimmen nur wenig Sauerstoff. Und wenn die Öffnungen offen sind, zieht der gute Rauch viel zu schnell ab.Bäiderlasbou hat geschrieben: ↑22.11.2018, 16:42ich trau mich gar nicht fragen .... ..... aber alle 3 Lüftungsklappen unten und die eine oben alle komplett offen ?
Ein weiterer Vorteil könnte sein: wenig Frischluftzufuhr bedeutet höhere Innentemperatur was wiederum trockenere Luft bedeutet.
Zumindest ist mir noch nie ein Sparbrand ausgegangen, wenn er erst mal richtig angebrannt war.
Gunther
Am Ende wird alles gut.
Ist es nicht gut, ist es nicht zu Ende.
Ist es nicht gut, ist es nicht zu Ende.
- mortomanos
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Bäiderlasbou hat geschrieben: ↑22.11.2018, 16:42 ich trau mich gar nicht fragen .... ..... aber alle 3 Lüftungsklappen unten und die eine oben alle komplett offen ?
Natürlich. Ganz auf der Brennsuppe dahergeschwommen bin ich nicht. Vor allem deshalb weil es mit weniger Sauerstoff viel schlechter lief. Dass der gute Rauch abhaut hab ich weniger das Gefühl, der sichtbare Verlust durch die obere Lüftung ist eher weniger im Vergleich zu dem was aus den anderen Ritzen bei den Türen und Stecker-Rändern rauskommt
Kondenswasser nicht unterschätzen!
Ich betreibe einen Rauchgenerator mit Kondenswasserabscheider (alles selbstgefrickelt), und war ob der Menge an abgeschiedenem Kondenswasser überrascht: pro Session 110-120g (!!) , d.h. >30% des Spangewichts (also Holzspäne, nicht Gesundheitsminister...) !
Stichwort: Wasserstoffanteil in den Kohlenwasserstoffen verbrennt zu Wasser.
Wikipedia sagt : Da selbst Holz mit 0 % Restfeuchte bei allen Verfahren etwa 0,25 l Wasser pro kg erzeugt, entsteht bei jedem Vergasungsverfahren pro kg normal getrocknetem Holz mit 20 bis 30 % Feuchtegehalt bei der Kondensation des Holzgases eine Abwassermenge von etwa 0,5 l.
Meine Späne sind relativ trocken, würde 10-15% schätzen. Eine Ladung im Generator sind bei mir 385g. Bei einer Räucherschnecke ist es etwa die Hälfte?
Will sagen, die Feuchtigkeit innerhalb der Räucherkammer entsteht, abhängig vom Volumen, überwiegend durch die Verbrennung. Da kalte Luft wenig Wasser enthält und oftmals auch sehr trocken ist, wirkt sie dem entgegen: ein Öffnen der Lüftungsklappen hilft. Allerdings nützt das nicht viel bei Nebel.
Sparbrände sollten nicht mittendrin ausgehen. 2-3 Tropfen Kondenswasser an der richtigen Stelle sind aber möglicherweise fatal.
Sorry für die etwas theoretische Abhandlung.
Ich betreibe einen Rauchgenerator mit Kondenswasserabscheider (alles selbstgefrickelt), und war ob der Menge an abgeschiedenem Kondenswasser überrascht: pro Session 110-120g (!!) , d.h. >30% des Spangewichts (also Holzspäne, nicht Gesundheitsminister...) !
Stichwort: Wasserstoffanteil in den Kohlenwasserstoffen verbrennt zu Wasser.
Wikipedia sagt : Da selbst Holz mit 0 % Restfeuchte bei allen Verfahren etwa 0,25 l Wasser pro kg erzeugt, entsteht bei jedem Vergasungsverfahren pro kg normal getrocknetem Holz mit 20 bis 30 % Feuchtegehalt bei der Kondensation des Holzgases eine Abwassermenge von etwa 0,5 l.
Meine Späne sind relativ trocken, würde 10-15% schätzen. Eine Ladung im Generator sind bei mir 385g. Bei einer Räucherschnecke ist es etwa die Hälfte?
Will sagen, die Feuchtigkeit innerhalb der Räucherkammer entsteht, abhängig vom Volumen, überwiegend durch die Verbrennung. Da kalte Luft wenig Wasser enthält und oftmals auch sehr trocken ist, wirkt sie dem entgegen: ein Öffnen der Lüftungsklappen hilft. Allerdings nützt das nicht viel bei Nebel.
Sparbrände sollten nicht mittendrin ausgehen. 2-3 Tropfen Kondenswasser an der richtigen Stelle sind aber möglicherweise fatal.
Sorry für die etwas theoretische Abhandlung.
Cheers
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