Als erstes wurde die Kugel vorbereitet. Die Idee mit dem Backstein ist eigentlich von Praktifix. Ich hatte mir es so gedacht, dass er als Wärmepuffer dienen sollte. Hat übrigens gut funktioniert.
Der Kandidat - 1,94 Kg Nacken ohne Knochen von unserem Fabrikverkauf (lokaler Grossschlachter) für 8€. Das Stück wurde gerubt und durfte über Nacht im Kühlschrank frieren. Als Räucherholz kam diesmal Apfel zum Einsatz.
Anfeuern um 07:30 zur Freude der Nachbarn. Bisschen testen mit der Temperatur und um 08:17 war Start.
Lustig dampft es vor sich hin
Temperatur konnte ohne viel Aufwand zwischen 110 und 120°C gehalten werden. Es mussten ca alle 90 Minuten 6 Briketts nachgelegt werden. Zusätzlich habe ich zu den 6 noch 1 Cocochef beigefügt.
Nach 2 Stunden, nimmt schon etwas Farbe an
Um ca 13:50 blieb die Kerntemperatur bei 71°C stehen. Nichts ging mehr, Plateauphase erreicht? Der Geruch, der der Kugel entströmte, war unbeschreiblich. Nach 2,5 Stunden stand die Kerntemperatur immer noch bei 72°C. Da wurde ein kompletter neuer Satz Heizmaterial vorbereitet. Nach dem Tausch, und dem Beseitigen der Asche, ging es dann wieder schrittweise voran.
Gegen 18:53 (10,5h ) Stunden hatten wir genug Hunger. Selbst Bier half da nicht mehr.
Bei einer Kerntemperatur von 93°C wurde das Stück dann heruntergenommen und noch schnell für ca. 25 Minuten in Dünnmetallfolie ruhig gestellt. Anschliessend gepulled. Das Fleisch zerfiel praktisch von alleine.
Das ganze gab es zur Abwechslung im Fladenbrot, Fertigsauce und Kohlsalat.
, so ganz erschließt sich mir nicht der Sinn des Steins. Was genau bewirkt der ? Hält er die "direkte" durch Nähe entstehende Hitze beim indirekten Grillen ab? Vielleicht könnte es mir jemand noch mal erklären.
